Hans Werner Sinn spricht in einem interessanten und sehr hörenswerten
Interview von Lösungen für den Umbau des deutschen Arbeitsmarktes, der Staatsausgaben und des Sozialsystems. Gleichzeitig spricht er auch vom "Mut" und dass es einen "Überzeugungstäter" brauche. Also handeln nach wirtschaftlicher Notwendigkeit und nicht nach politischen Mehrheiten.
Wird Merkel das sein? Eine Strategie und den Willen zu einem echten Umbau kann es in der CDU nicht geben, sonst hätten sie nicht genau so wie Gewerkschaften und Industrielobbies (Pharma, Bau, Kohle..) Subventionsabbau (Eigenheim, Pendler) und Staatsverschlankung (Föderalismus) blockiert.
So sagte Thierse sehr treffend über
Merkels Rede zur 60-Jahr-Feier der CDU (hier eine
Tonzusammenfassung mit Bläsern und einem etwas angestrengtem Sprecher..):
"Eine sehr geschickte Rede"[...]"Aber die Partei, von der sie handelte", setzt der Präsident des Bundestags noch hinzu, "die gibt es nicht." (in der
Frankfurter Rundschau)
Ich bin gespannt, was es mit
Kochs Ehrlichkeit auf sich hat und was die CDU an konkreten Vorschlägen macht. Bis jetzt hat vor allem Schröder bewiesen, wie konsequent er die Realität der Politik anerkennt und wie er im Gegensatz zu den meisten Politikern nicht an seinem Stuhl klebt.
"Eier", sagt Oliver Kahn, "Wir brauchen Eier!" Da stimme ich ihm mal zu.